Immer mehr junge Motorradfreunde wissen nicht mehr, dass die DLzG Abkürzung für “Die Linke zum Gruß” steht. Auch was den Motorrad-Gruß im Allgemeinen angeht und wer wie gegrüßt werden soll. Mit dem Bau der ersten Motorräder war es schnell eine Bekundung der Solidarität, einen anderen Biker unterwegs zu grüßen. Zu der Zeit waren noch nicht so viele Motorradfahrer wie heute auf den Straßen unterwegs und so hebte man die Linke zum Gruß, wenn man einen Artgenossen sah.
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Der Grund, weshalb nicht die rechte Hand erhoben wird, liegt daran, dass sie den Gashebel bedienen muss. Zudem ist sie, wenn nicht gerade in England oder anderen Ländern mit Linksverkehr gefahren wird, weiter von dem entgegenkommenden Biker entfernt.
Heutzutage wird der Motorrad-Gruß vor allem noch bei älteren Motorradfahrern praktiziert. Sie wissen, dass man einen glücklichen Biker an den Fliegen zwischen den Zähnen erkennen kann. Ein glücklicher Motorradfreund ist unserer Meinung nach nun mal ein gegrüßter.
In der Kurve wird es schwer zu grüßen Motorradfreund.
Meine Einschätzung zu DLzG
Ich persönlich freue mich, wenn mein Gruß auf der Straße von dem anderen Biker erwidert wird oder wenn ich einen bekomme. Aber ich bin nicht böse, verwundert oder verletzt, falls er ausbleibt. Gerade bei jungen Motorradfahrern erlebe ich dies sehr oft, was ich schade finde, da ich mich mit 29 Jahren geradeso auch noch zu den jungen Motorradfreunden zählen darf.
Vielleicht sind sie auch zu sehr in Gedanken und denken an ihre Freundin oder das anstehende Fußballspiel. Wie auch immer, wenn meine linke Hand einmal verhindert ist und den Gruß nicht erwidern kann, reicht auch ein kurzes Kopfnicken, um dem anderen das Zusammengehörigkeitsgefühl, welches es bei Autofahrern nicht gibt, zu vermitteln.
Die Psychologie beim Motorrad-Gruß
Wenn sich zwei einsame Menschen auf einem verlassenen Feldweg begegnen, kommt es sehr wahrscheinlich zu einem Gruß, auch wenn es sich bei den beiden Personen um Menschen ohne ein Motorrad handelt. Begegnen sich zwei Menschen hingegen in der Stadt, kommt es vermutlich nicht zum Gruß, außer die Personen kennen sich natürlich.
Eine sichere Fahrweise ist wichtiger als der Gruß anderer Biker.
Warum ich das erwähne, weil sich diese Gegebenheit sehr gut auf den Motorradgruß übertragen lässt. Es ist nämlich so, dass aufgrund des vermehrten Verkehrsaufkommens von Motorradfahren meiner Meinung nach weniger gegrüßt wird. Gerade wenn man auf beliebten Motorradstrecken fährt und vielen Bikern begegnet, macht es so keinen Sinn, alle fünf Sekunden die Linke zum Gruß auszufahren.
Ist man aber auf Strecken unterwegs, auf der einem sehr wenige Bikes begegnen, grüße ich immer. Es verstärkt das Zusammenhaltsgefühl unter uns und sagt dem anderen, du gehörst mit zur Motorrad-Familie. Wenn die Zulassungen der Motorräder weiter steigern, ist es somit nur eine Frage der Zeit, bis der Bikergruß immer mehr ins Abseits gerät. Also helfe mit Motorradfreund, dass das nicht passiert und lerne die Motorradgruß Regeln.
Genieße deine Fahrt!
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