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Motorradfahren im Winter – 5 wichtige Tipps & persönliche Erfahrungen eines Winterfahrers

Wenn du mit deinem Motorrad im Winter unterwegs bist, ist es wichtig deinen Körper dauerhaft warmzuhalten und nicht auszukühlen. Was du außer der richtigen Winter Motorradbekleidung sonst noch beachten musst, erfährst du in unserem Artikel.

Kalte Hände und Füße sind ein Indiz für einen frierenden Körper. Sobald die Körpertemperatur anfängt zu sinken, beschränkt sich der Körper auf die wichtigsten Organe wie beispielsweise das Herz, um die Temperatur im Kern und den Blutfluss aufrechtzuerhalten. Dass dich dein Körper auch bei der Kälte, um deine in Motorradstiefeln steckenden Füße oder deine Hände, welche von dem Motorradhandschuh umhüllt sind kümmern kann, ist es entscheidend deinen Kern warmzuhalten.

1. Motorrad im Winter – die richtige Winter Motorradbekleidung

Natürlich ist es auch wichtig, dass die Motorradausrüstung bequem zu tragen ist. Um die Kälte von deinem Körper bestmöglich abzuweisen, ist eine richtige Basisschicht entscheidend. Diese bequeme und leicht unter die Motorradjacke und Hose passende Schicht, dient als erste Linie der Verteidigung. Sie schützt die Kerntemperatur deines Körpers optimal.

Dein Motorrad braucht im Winter mehr Zeit warmzuwerden, darum gehe schonend mit ihm um.

Dein Motorrad braucht im Winter mehr Zeit warmzuwerden, darum gehe schonend mit ihm um.

 

Achte darauf, dass die Basisschicht aus einem Feuchtigkeit ableitenden Material wie beispielsweise Polyamid besteht. Ziehst du hingegen ein altes T-Shirt aus Baumwolle unter die Winter Motorradjacke, saugt sich dieses mit deinem Schweiß auf und leitet die Wärme von deinem Körper stark ab. Es ist eigentlich ganz einfach, eine nasse Basisschicht kühlt und eine trockene wärmt.

Auf dem Markt gibt es eine große Auswahl wärmende Kleidung für Motorradfahrer. Die meisten Funktionsshirts für den Winter haben ein paar kleine Unterschiede, erfüllen aber am Ende immer denselben Effekt, nämlich den Kern von deinem Körper trocken und warmzuhalten, ähnlich wie die Funktion-Shirts, die Fußballer im Winter unter ihrem dünnen Trikot tragen.

2. Motorrad Winter – beheizbare Motorradbekleidung

Wenn du lange bei kaltem Wetter mit dem Motorrad durch den Schnee unterwegs bist und die Temperaturen sehr niedrig sind, wirst du früher oder später den Punkt erreichen, an dem dein Körper nicht mehr ausreichend Wärme erzeugen kann. Hier kannst du auch noch so gut angezogen sein. In diesem Fall benötigst du eine elektrische wärmende Weste.

Im Auto hast du eine Sitzheizung und eine warme Lüftung. Als Motorradfahrer kannst du hingegen auf eine beheizbare Ausrüstung setzen, um deinen Körper mit behaglicher Wärme zu umgarnen. Es gibt auch beheizbare Motorradhandschuhe für den Winter, welche deine Hände während du mit deinem Motorrad im Winter unterwegs bist bestmöglich wärmen. Auch deine Füße müssen dank beheizter Einlegesohlen für deine Motorradstiefel nicht frieren. Die beheizbare Motorradkleidung und Ausrüstung wird mit einer Batterie angetrieben oder in Ausnahmefällen mit der Stromversorgung des Motorrads.

Hinterlasse deine Spuren, wenn du mit dem Bike durch den Schnee donnerst.

Hinterlasse deine Spuren, wenn du mit dem Bike durch den Schnee donnerst.

 

Die benutzerfreundliche Technologie wird meistens durch das bekannte System »Plug-and-Play« unterstützt, welches besonders für eine einfache Bedienbarkeit steht. Auch die Installation erfordert keinen mechanischen Aufwand. Bevor du dir aber eine elektrisch wärmende Motorradausrüstung kaufst, solltest du sicherstellen, dass diese mit einer Batterie betrieben wird oder mit dem elektrischen Anschluss an deinem Bike (falls vorhanden) kompatibel ist.

3. Motorrad im Winter fahren – die richtigen Motorradhandschuhe sind unerlässlich

Ein richtiger Winterhandschuh ist ein Muss für jeden Motorradfahrer. Ich fahre im Winter kurze Strecken ohne beheizte Motorradausrüstung, aber ohne einen wintertauglichen Motorradhandschuh, hätte ich gleich zu Hause bleiben können. Um das Motorrad bestmöglich steuern und bedienen zu können, sind warme Hände unerlässlich. Fährst du also mit Motorradhandschuhen, die nicht für tiefe Temperaturen ausgelegt sind, werden deine Hände schnell steif werden und du läufst große Gefahr die Kontrolle über dein Motorrad zu verlieren.

Um deine Hände besser als herkömmliche Motorradhandschuhe warmzuhalten, verfügen Winterhandschuhe über eine wasserdichte Beschichtung und ein isolierendes Thermofutter.

4. Motorradbekleidung Winter

Wenn du dein Motorrad im Winter bewegst, haben wir nun gelernt wie wichtig es ist trocken zu bleiben. Neben einer wasserdichten Motorradjacke solltest du auch eine Motorradhose tragen die ebenfalls keine Feuchtigkeit eindringen lässt.

Auch ein mitgeführter Ganzkörperregenschutzanzug, kann dich bei überraschenden Schneetreiben oder Regen eine gute Absicherung gegen ein Unterkühlen auf dem Motorrad sein. Beachte, dass besonders in der Nacht die Temperaturen stark fallen können.

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5. Motorrad fahren im Winter – wo ist die Schwachstelle?

Dein Nacken ist ein Bereich, der beim Motorradfahren sehr häufig der Kälte ausgeliefert ist. Es ist gleichzeitig die Stelle die dein Gehirn mit kontinuierlichem Blutfluss versorgt. Um diese Schwachstelle zu beseitigen, solltest du eine Sturmhaube tragen die dich im Bereich des Nackens bestmöglich vor dem kalten Fahrtwind und Nässe schützt. Generell ist es immer besser deinen Körper vor dem kalten Fahrtwind zu schützen. Dies kann beispielsweise mit einer Windschutzscheibe oder angebrachten Handschützern erfolgen.

Meine persönliche Erfahrung als Winterfahrer

Du musst nicht in Berlin oder Freiburg leben, um mit dem Motorrad im Winter fahren zu können. Gebe also nicht auf und wintere dein Motorrad ein, ohne unsere Lösungen für das Motorradfahren im Winter zu kennen.

Das Fahren bei kaltem Wetter stellt einige Anforderungen an uns Biker, gerade, wenn wir so sicher und komfortabel wie möglich unterwegs sein möchten. Vielleicht bist du der Typ, der sagen wird: Deshalb habe ich ein 25.000 teures Auto mit einer schönen, warmen Heizung und einem Dach, denn im Winter zu fahren macht keinen Spaß. Das ist gut. Ich halte dich immer noch für einen echten Motorradfreund, aber einige von uns nehmen die Herausforderung von dem Motorradfahren im Winter gerne an und möchten keine mehrmonatige Pause einlegen.

Lasse uns einfach die Risikotoleranzen und -präferenzen unter uns Motorradfahrern respektieren. Ich fahre nicht so weit oder so oft im Winter, aber selbst kurze Fahrten verbessern meine Stimmung und ich bin nicht eingerostet, wenn die ersten schönen Frühlingstage anbrechen.

Wenn du wie ich bist und auch gerne im Winter fährst, musst du dich mit den Herausforderungen des Motorradfahrens im Winter auseinandersetzen, die besondere Überlegungen und Wachsamkeit erfordern. Diese lassen sich in drei Kategorien einteilen:

  • Umwelt
  • Deinen Körper
  • Motorradbekleidung

Es ist eine kalte grausame Welt da draußen, also bedenke die Gefahren, die überall in der Dunkelheit lauern.  Auf einer schneebedeckten Straße zu fahren kann Spaß machen, es ist aber auch sehr gefährlich. Wenn du jedoch bei Schnee oder Eis auf der Straße fährst, bist du den Verkehrssituationen ausgeliefert, mit denen du als Laie bei diesem Wetter möglicherweise nicht kompetent umgehen kannst.

Wir alle müssen unsere eigene Risikobereitschaft bestimmen, aber bei Eis oder Schnee zeichne ich persönlich die Grenze. Du triffst deine Wahl und lernst mit den Konsequenzen. Bitte sorge in dem Fall dafür, dass deine Reifen für die Fahrt bei Glätte und Schnee ausgelegt sind.

Unerwarteter Traktionsverlust – verstecktes Eis

Wenn du bei kaltem Wetter Motorrad fährst, musst du zwingend deine Wachsamkeit erhöhen. Sagen wir, es ist sonnig und trocken und die Temperaturen liegen bei 25 Grad am Mittag. In schattigen oder tiefliegenden Gebieten kann es dennoch zu vereisten Straßenabschnitten kommen. Achten daher bitte auf diese Gefahr. Es ist nie eine gute Idee, sorglos mit dem Kopf auf der Straße zu fahren, aber im Winter muss man noch engagierter sein und mögliche Gefahren ständig scannen und analysieren.

Wir beklagen uns gerne über die Korrosionsschäden, die Streusalze an unseren Motorrädern verursachen und für viele Menschen sind sie Grund genug, nicht mit dem Motorrad im Winter zu fahren. Streusalz kann aber auch deine Traktion gefährden. Es ist ähnlich wie Schotter, wenn es frisch auf den Bürgersteig gestreut wurde und ähnlich wie Staub, wenn es von tausend vorbeifahrenden Fahrzeugen zermahlen wurde. Ja, selbst das feine Bestäuben mit Salz verringert deine Traktion mit dem Motorrad enorm.

Eine andere Sache, vor der sich Motorradfahrer in Acht nehmen müssen, sind die Schlaglöcher, die besonders bei Schnee sehr gefährlich sind, da sie als diese nicht mehr zu erkennen sind. Vor allem, wenn Schneepflüge die Schlaglöcher mit dem vor sich herschiebendem Schnee füllen. Achte also beim Motorradfahren im Winter stets auf neue Gefahren.

Motorradfahren im Winter – achte auf dich Motorradfreund

Kälte macht dich müde. Die längste Fahrt mit dem Motorrad bei kaltem Wetter, die ich je gemacht habe, war eine Reise von Tübingen nach Berlin Ende Februar. Es war sonnig mit Temperaturen in den 25ern, also musste ich mir keine Sorgen um Eis oder Schnee machen. Ein 661 Kilometer Tag ist unter allen Umständen anstrengend, aber in der Kälte arbeitet dein Körper härter und erzeugt Wärme.

Zusätzliche Pausen und regelmäßiges Essen sind darum sehr wichtig. Denke auch nicht, dass du nur bei heißem Wetter dehydrieren kannst. Die trockene Winterluft saugt Feuchtigkeit aus dir heraus, ohne dass du es bemerkst. Zudem sind die Tage kürzer und die Temperaturen können nach Sonnenuntergang schnell sinken.

Quelle: www.google.de/maps

Quelle: www.google.de/maps

 

Berücksichtige dies in deiner geplanten Entfernung zum Zielort. Fast alle meine Fahrten bei kaltem Wetter sind kurze, aber wenn du eine Strecke zurücklegen möchtest, überlege, welche Strecke realistisch ist.

Die Kälte reduziert die Geschicklichkeit. Du befindest dich also auf einer salzigen Straße mit kalten Reifen und isolierten Handschuhen, wenn ein Auto vor dir nach links fährt, musst du an den Grenzen der reduzierten Haftung bremsen, um einen Aufprall zu vermeiden. Hast du dieses Fingerspitzengefühl, wenn du es am meisten brauchst? Wenn ich mich für eine Winterausrüstung entscheide, bin ich sehr bemüht, meine Hände warmzuhalten. Hierzu greife ich auf die folgenden Aspekte zurück:

  • Heizbare Motorradhandschuhe
  • Erwärmte Griffe
  • Installierte Handschützer (vor dem kalten Fahrtwind)

Hochwertige Motorradhandschuhe für den Winter werden in verschiedenen Kombinationen eingesetzt. Auf der Straße im Winter müssen zwei Dinge beachtet werden: Ein Regenschauer bedeutet, dass dein Kern kalt wird und deine Hände und Füße steif werden. Lauwarmes Wasser in einer Gaststätte und die warme Luft aus dem Lufttrockner in der Toilette stellen deinen Blutfluss wieder her.

Die Kälte reduziert auch die mentale Konzentration. Es sind nicht nur deine gefrorenen Finger und Zehen. Die Unterkühlung setzt allmählich ein und betrifft auch dein wichtigstes Organ, dein Gehirn. Unser Denken verlangsamt sich oft, unser aktives Scannen und Vorwegnehmen potenzieller Bedrohungen von anderen Verkehrsteilnehmern nimmt ab und unser Urteilsvermögen kann ernsthaft beeinträchtigt werden.

Infolgedessen kommt es öfters zu Unfällen. Die physischen Einschränkungen von steifen und taub gewordenen Füßen und Händen machen es dir noch schwerer, auf eine mögliche Bedrohung zu reagieren.

Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Motorradbekleidung

Wenn du zu den Fahrern gehörst, die ihr teures Motorrad für vier Monate oder länger im Jahr in den Winterschlaf stellen, weil du es nicht dem Salz aussetzen oder deine Fähigkeiten im Umgang mit der Maschine unter ungünstigen Bedingungen testen möchtest, kaufe dir doch ein billiges Doppelsport Bike.

Als ich von Montag bis Freitag regelmäßig zu einem Bürojob pendelte, kaufte ich eine bescheidene Honda NX-250 für 1000 Euro und fuhr sie mehrere Jahre lang, um den ganzen Winter über zu arbeiten und Texte zu schreiben.

Die Dual-Sport-Reifen haben bei Kälte gut funktioniert, das geringe Gewicht und die bescheidene Leistung haben mir die Handhabung unter nicht optimalen Traktionsbedingungen enorm erleichtert. Als das Salz einen Bolzen am Bremssattel korrodierte, kostete mich ein Ersatzsattel bei eBay satte 50 Euro.

Vernachlässige nicht die Wartung, die Tage sind kurz. Du fährst zur Arbeit und es ist dunkel und wenn du wieder nach Hause aufbrichst, ist es ebenfalls dunkel. Wartungen in der Kälte durchzuführen, klingt ungefähr so ​​ansprechend, als würde man einen Tacker auf der Haut anwenden. Bei sinkenden Temperaturen können sich klebrige Kabel kaum mehr frei bewegen. Nehme dir die Zeit, um den Überblick zu behalten, was deinem Motorrad fehlt.

Du wirst wahrscheinlich nicht wie der Autofahrer sein, der für die kalte Saison auf Winterreifen umsteigt, aber es ist sinnvoll. Sport-Tourenreifen sind in der Regel mit mehr Lamellen für die Bewegung von Wasser und mit unterschiedlichen Gummimischungen ausgestattet, die über einen größeren Temperaturbereich eine gute Leistung erbringen.

Wenn du dieses von mir empfohlene Dual-Sport Motorrad fährst, sind die heutigen 50-50-Adventure-Reifen großartige Straßenreifen bei Nässe und können ein echter Lebensretter sein, wenn du dich in etwas matschigem Schnee verfängst. Ich hoffe ich konnte dir ein paar nützliche Tipps für das Motorradfahren im Winter geben.

Wie bist du im Winter auf deinem Motorrad unterwegs? Teile uns doch deine Erfahrungen und Tipps als Kommentar mit. Brauchst du noch die passende Motorradbekleidung Winter dann schau dir doch kurz unser Sortiment an winterbeständiger Motorradausrüstung an. Wir von motorradbekleidung.net wünschen viel Spaß beim Schnee Motorrad Fahren und natürlich beim Schneemänner bauen.

Genieße deine Fahrt!

 

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Wacht öfter neben seinem Motorrad, als neben seiner Freundin auf!

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