Menu
Chopper Cruiser

Chopper Motorrad: Was ist der Unterschied zu einem Bobber und Cruiser?

Das Aussehen von Chopper Motorrädern, unterscheidet sich deutlich von einem traditionellen Motorrad. Wenn du diesen Artikel gelesen hast, wirst du um einiges schlauer sein und weißt was man unter einem Chopper, Cruiser und Bobber Motorrad versteht und wie sie sich voneinander unterscheiden.

Wenn ich dich nach einem bekannten Chopper Motorrad fragen würde, wirst du in den meisten Fällen auf die Harley Davidson zu sprechen kommen. Jeder hat schon mal eine Harley-Davidson gesehen, die coolen Bikes erfreuen sich einer großen Beliebtheit und sind in der Moto-Szene nicht mehr wegzudenken. Die Harley gibt es in verschiedenen Größen, Stilen und Formen, oftmals ist sie so gebaut, dass sie auch bei hohen Geschwindigkeiten problemlos gefahren werden kann.

Um den Unterschied eines Chopper Motorrads besser zu erkennen, möchte ich noch kurz auf das traditionelle Motorrad zu sprechen kommen. Das Motorrad ist eine der günstigsten motorisierten Fortbewegungsmittel auf der Welt. Um Motorräder so preiswert wie möglich anbieten zu können, werden sie in hochmodernen Fabriken in der Massenproduktion hergestellt. Bekannte Motorradhersteller sind Yamaha, Indianer, Honda, BMW, Harley-Davidson, Kawasaki und Suzuki.

Das Chopper Motorrad

Das Chopper Motorrad, besitzt im Vergleich zu einem herkömmlichen Motorrad, nur die wichtigsten Teile. Dies hat den Grund, dass das Chopper Motorrad leichter ist, sodass es schneller gefahren werden kann. So werden beim Chopper die Originalteile gegen leichtere Teile ausgetauscht und die nutzlosen Teile im wahrsten Sinne des Wortes abgehakt.

Im Englischen bedeutet das Verb to chop abhacken, so kommt der Chopper zu seinem Namen. Zudem wird das Chopper Motorrad tiefer gelegt und erhält eine rund 45 Grad Winkel Vordergabel. Natürlich dürfen bei einem Chopper nicht die schicken Chromleisten und Verzierungen fehlen, die dem Chopper noch das gewisse Etwas verleihen und ihm zu einem einzigartigen Kunstwerk machen. So unterscheiden sich Chopper Motorräder zum einen von der Optik und zum anderen von der Leistung, von herkömmlichen Motorrädern.

Die Indian Scout-Sixty ist ein sehr beliebtes Motorrad, bei Chopper und Cruiser Freunden.

Die Veränderungen, die bei einem Chopper Motorrad durchgeführt werden, wirken sich jedoch stark auf das Fahrverhalten aus. So sind Chopper Motorräder schwieriger zu fahren, als traditionelle Motorräder und sollten nur von erfahrenen Motorradfahrern gefahren werden.

Das Bobber Motorrad

Die Ursprünge hat das Bobber Motorrad in der Zeit nach dem Krieg, als die Soldaten heimkehrten und alle Teile, die für die Grundfunktion des Motorrads nicht notwendig waren, wie zum Beispiel Vorderbremsen und Blinker vom Motorrad entfernten. Der Unterschied von einem Bobber zu einem Chopper ist, dass der Bobber einen originalen Rahmen besitzt. Zudem besitzt ein Bobber viel weniger Chrom und Verzierungen.

Die Honda Rebel 500 ist ein Bobber und besticht durch ihren coolen und rebellischen Charakter

Das Cruiser Motorrad

Um ein Cruiser Motorrad zu bekommen, musst du ein Tourenmotorrad nehmen und die Gepäcktaschen, Scheibe, Sturzbügel und die zusätzlich montierten Scheinwerfer entfernen. Um dem Cruiser Motorrad einen coolen Look zu verschaffen, kannst du noch die Vorder- und Hinterreifen mehr freilegen, so verleihst du deinem Motorrad im Cruiser Style ein beeindruckendes und einzigartiges Aussehen.

Es gibt auch coole Cruiser für Deine Tour, die trotzdem cool aussehen, obwohl sie noch alle Komponenten besitzen.

Auch wenn Chopper, Bobber und Cruiser unterschiedlich sind, haben sie dennoch viele Gemeinsamkeiten. Sie können in Sonderanfertigung ganz auf die Bedürfnisse ihrer Fahrer angepasst werden und unterscheiden sich somit gewaltig von Motorrädern, die in einer Fabrik, am Fließband in Massenproduktion produziert werden. Heute werden Chopper, Cruiser und Bobber auf der ganzen Welt genutzt und erfreuen sich einer sehr großen Beliebtheit.

Die Chopper Motorrad Geschichte

Wenn du dir die Frage stellst, was ein Chopper Motorrad ist, bist du hier genau richtig. Bestimmt hast du schon einmal den Film Easy Rider aus dem Jahre 1969 gesehen. Dann weißt du bestimmt, dass Schauspieler Billy Bike unter dem Namen »Captain America« in diesem Film, dass wohl bekannteste Chopper Bike, in Gestalt einer angepassten Harley-Davidson gefahren ist. Dieser Film trug einen gewaltigen Beitrag dazu bei, dass viele Menschen nun einen Chopper Helm und Schutzkleidung anzogen, um sich auf ihrer coolen Maschine, frei und unabhängig zu fühlen.

Das erste Chopper Motorrad erblickte in Amerika genauer gesagt Kalifornien in den 1950er Jahren das Licht der Welt. So gab es nun ein Motorrad auf dem Markt, dass wohl zu den Bikes mit den am stärksten benutzerdefinierten Stilen gehörte. Noch heute werden originale Motorräder unter der Bezeichnung »Hacken« zu Choppern umgebaut. Doch was sind die charakteristischen Merkmale von einem Chopper? Gerne möchten wir dir diese in der folgenden Auflistung näherbringen:

  • Lenkwinkel die radikal modifiziert sind
  • Hardtail Rahmen (Ein Rahmen ohne eine Hinterradaufhängung)
  • Verlängerte Gabeln (ergibt ein gestrecktes Erscheinungsbild)
  • Gedehnte und verlängerte Rahmen
  • Kurze Lenker (Drag)
  • Vergrößerter Spanwinkel
  • Extrem hohe »Affenbügel«
  • Größere Vorderräder als bei Serienmotorrädern
  • Verbaute Rohre als Sissy Bar
  • Hoher hinterer Kotflügel, der mit dem Rahmen verbunden ist

Verwechsle den Chopper nicht mit einem Bobber Motorrad

Das Motorrad Chopper, sollte nicht mit dem vor ihm in Mode gekommenen Bobber Motorrad verwechselt werden. Gerade Soldaten, die aus dem Krieg nach Amerika zurückkehrten, griffen oft nach diesem, minimalistischem Bike. Der Bobber hatte somit seine Blütezeit von dem Jahre 1946 bis 1959. Das Bobber Bike war ein Bike für Motorradfreunde, die es liebten, auf minimalistische Weise Motorrad zu fahren.

So wurden bei der Maschine alle nicht notwendigen Teile, wie beispielsweise der Kotflügel und sogar Vorderradbremsen sowie Blinker abmontiert. Das Bobber Motorrad wurde durch den Gewichtsverlust der unnötigen Teile natürlich leichter und somit auch schneller. Einer der bekanntesten Bobber Motorräder ist neben dem Chief, der indische Sport-Scout »Bob-Job«, der im Jahre 1940 auf den Markt kam. Beide Modelle hatten stark ausgeprägte Kotflügel in gewölbter Form. Ein Bobber Motorrad war einer der wichtigsten Bestandteile, der aufkommenden Hotrod-Kultur.

Oft kam es zu legalen und illegalen Rennen auf Straßen oder ausgetrockneten Seebetten, welche das Verlangen, nach immer schnelleren Bikes anheizte. Ein Chopper Motorrad, hat aber auch viel Ähnlichkeit mit einem Bobber, welcher aber auf jeden Fall radikaler modifiziert ist. Beide Bikes sind länger, indem die Rahmenrohre durch Schweißarbeiten verlängert wurden.

Harley Davidson Chopper

Für ein Chopper Motorrad wurde meistens Harley-Davidson-Motorräder verwendet, welche durch einen leistungsstärkeren Motor getunt wurden. Auch Motorräder der bekannten aus England stammenden Marke Triumph, wurden häufig für den Umbau verwendet. Ab den 1960er Jahren brachten Hersteller aus Japan stärkere und größere Motoren wie zum Beispiel den Hondamotor 750-4 auf den Markt, welche dann vermehrt in Chopper Bikes eingesetzt wurden. Zwar wurden gerne neue und leistungsstärkere Motoren verbaut, aber bezüglich der Kühlung, wurde meistens auf eine ältere Luftkühlung gesetzt. Das Verlangen und der Gedanke an eine große Leistung bei einem Chopper Bike verflachte aber immer mehr, sodass ein größerer Wert auf die Optik gelegt wurde. An dem Einfluss von Drag-Bike-Modifikationen änderte sich aber während der 1960er und 1970er Jahre nichts.

Ein Chopper Motorrad kann im Vergleich zu einem Bobber noch alle Teile verbaut haben. Durch Filme wie den bereits zu Anfang erwähnten Easy Rider im Jahre 1969 wuchs die Popularität von Choppern enorm. Auch viele Motorradhersteller fingen nun an Bikes in diesem Stil zu produzieren, da die Hersteller aber keinen Sinn darin sahen, bei der Fertigung auf eine Hinterradaufhängung der Bikes zu verzichten, war es ihnen mit den gefertigten Bikes nicht möglich den bekannten Look eines Choppers zu erzielen. Daher wurden diese Motorräder als »Fabrikzoll« bezeichnet, was ausdrückte, dass sie keine echten Chopper Motorräder sind. Wenn du die Unterschiede zwischen Chopper, Bobber und Cruiser kennenlernen möchtest, musst du nur unserer Verlinkung folgen.

Die beliebtesten Chopper & Bobber Motorräder

  • Honda CMX500 Rebel
  • BMW R 18 (Der BMW r18 Preis, beläuft sich momentan auf 22.800,00 Euro inkl. MwSt.)
  • Indian Scout Bobber
  • Yamaha XV 950
  • Honda Rebel 125
  • Triumph Rocket 3
  • Moto Guzzi California
  • Harley Davidson Breakout
  • Harley Davidson Softail
  • Triumph Bonneville Bobber
  • Kawasaki Vn 800
  • Suzuki Intruder 1400
  • Kawasaki VN 1500

Wenn du noch kein Chopper Bike besessen hast und dir überlegt hast dir eines zu kaufen, solltest du dich zuerst über die Tipps für Chopper Einsteiger informieren.

Das Chopper Motorrad ist in aller Munde

In den 1950er bis 1960er Jahren wurde die erste Generation gebaut. Zu den Ersten, die ein Chopper Bike gebaut haben, gehörte Wild Childs von Custom Shop aus Kansas City, welches in Missouri liegt. Bereits am Anfang der 1960er Jahre gab es viele, die Bikes mit Chopper Potenzial modifizieren konnten. Vermehrt wurde hier als Uhrsprungsbike auf große Harley-Davidsons gesetzt. Zu dieser Zeit wurden die großflächigen Fußrasten und häufig auch der serienmäßige Kraftstofftank sowie die Scheinwerfer durch kleinere Teile ersetzt. Auch die breiten 16-Zoll-Felgen wurden auf dem Weg zu einem Chopper Motorrad, durch schmalere aber dafür größere 21-Zoll, oder 19-Zoll-Räder ersetzt.

Bereits zu diesem Zeitpunkt, wurde das Chopper Bike, optisch durch die Anbringung von vielen verchromten Teilen aufgewertet. Als die 1960er Jahre anbrachen, wurden sogar passende Tuningteile von Herstellern produziert, die dann einfach gekauft und nicht mehr selber hergestellt werden mussten. Zur gleichen Zeit wurde es auch immer wichtiger, ein einzigartiges Chopper Bike zu haben. So entstanden kunstvolle Bikes, in vielen bunten Farben und Mustern. Dies war auch die Zeit, in der die ersten Chopperbauer bekannt wurden.

Einer der bekanntesten Hersteller der »Bay Area Chopper« und »Friscos« produzierte, war kein geringerer als Arlen Ness. Unter der häufigen Verwendung von Springer-Frontends, die in der Regel einen 45 Grad Winkel aufwiesen, wurde oftmals auch auf einen kompakten, neueren Sportster-Einheitsmotor von einer Harley-Davidson zurückgegriffen. Dieser Motor eignete sich hervorragend für den Stiel von Arlen Ness, da sich der Motor im selben Gehäuse wie das Getriebe befand. Um Bikern beim Fahren eines Arlen Ness Choppers nicht gleich mit einem Unfall oder Sturz bei Fahrfehlern zu betrafen, wurden die hinteren Stoßdämpfer oft nicht abmontiert.

Das Jahr 1967

In diesem Jahr wurde in San Bernardino (Kalifornien) durch Mondo Porras und Denver Mullins die Marke Denver’s Choppers gegründet. Bald sollte diese Marke durch den Bau von langen Choppern eine über große Berühmtheit erlangen. Noch heute werden die damals produzierten Bikes unteranderem als »Denver Chopper« bezeichnet. Neben einem viel höheren Rahmen, der sich sowohl nach außen, als auch in die Höhe streckte, hatte dieses Chopper Motorrad auch eine längere Front, als Bikes des Bay Area-Stils. Der Chopperbauer Denver’s war für den Stil seiner Maschinen und die eigens gefertigten Federgabeln bekannt. Dies war aber auch die Zeit, in der viele andere Chopperbauer scheiterten, weil sie mit ihren Vorstellungen nicht die breite Masse begeistern konnten. Oder Chopper produzierten, die sich nur schwer handeln ließen.

Die erfolgreichen 1970er Jahre

Durch den legendären Film Easy Rider ein Jahr zuvor, wurde das Chopper Bike auf der ganzen Welt bekannt. Nun gab es auch eine massive Ausbreitung der Chopperbauer auch bei uns in Europa. Insgesamt kam es zu einer Vervierfachung der Chopperbauer. Auch die Lieferanten, die diese Werkstätten mit vorgefertigten Teilen für Chopper Motorräder belieferten, expandierten. Je nach Geschmack und Geldbeutel des Besitzers bauten Chop-Shops hohe Lenker, oder später entwarf Ed Roths Wild Child gestreckte, verengte und geharkte Vordergabeln.

Viele Menschen rafften ihre ganzen Ersparnisse zusammen, um sich ein Chopper Motorrad zu kaufen. Oft war das Ziel, andere Menschen zu beeindrucken und zu provozieren. Den Menschen war es fast schon egal, ob sie gut Motorradfahren konnten, sie wollten einfach nur cool dabei aussehen. Unter der Verwendung von optischen Merkmalen wie Perlen und Flocken aus Metall wurde der sogenannte »Digger« ein weiterer beliebter Chopper. Die niedrig gehaltenen Bikes waren oft sogar noch länger als schon bereits ihre vorigen Verwandten. Neben einer archaischen Trägergabel, die dafür sorgte, dass der »Digger« eine fließende und nahtlos zu scheidende Figur hatte, wurde auf mindestens 12-Zoll Felgen gesetzt.

Die 1980er und 1990er Jahre

Im Jahre 1984 brachte der auf der ganzen Welt bekannte Hersteller Harley-Davidson das Modell »Softail« auf den Markt. Dieses Bike beinhaltete viele Merkmale von einem Chopper Motorrad und verfügte somit über:

  • Ein schmales 21-Zoll-Vorderrad
  • Unter dem Motor verborgene hintere Stoßdämpfer

Mit den vergehenden Jahren wollten die Chopperfreunde immer eher Bikes, die zwar cool aussahen, sich aber bequem und einfach fahren ließen. Aus Gründen der sich leicht veränderten Nachfrage wurden eher weniger längere Springergabelräder und andere läng ausgeprägte Träger, bei dem Bau eines Chopper Motorrads verwendet. Hingegen war das Ziel eine ausgeprägte Steifigkeit des Rahmens zu erzielen. Daher griffen die Chopperbauer eher zu Rohren mit einem größeren Durchmesser. Das Gleiche galt für den Rahmen und die Gabeln des Bikes. Durch den Einfluss aus Japan wurden die Chopper Modelle zum Ende der 90er Jahre immer leistungsstärker und schwerer und mussten zudem mit besseren Bremsen und Reifen für eine bessere Bodenhaftung ausgestattet werden.

Der Start in das 21 Jahrhundert

Nun war das Chopper Motorrad auch im Fernsehen angekommen. Unter dem Kabelfernsehnetzwerk The Discovery Channel wurden viele Bobberbauer, während ihrer Arbeit gefilmt und so von vielen Zuschauern als echte Helden gefeiert. In Kalifornien aus Long Beach baute Jesse James Chopper Bikes vor der laufenden Kamera zusammen und wurde so dank Motorcycle Mania (2000 Special) eine echte Berühmtheit. Neben Jesse James war auch das Unternehmen West Coast Choppers eine der erfolgreichsten Erbauer, die neben hochwertigen Bikes auch coole Kleidung für Chopper-Fahrer anboten.

Nebenbei wurde auch ein Geschäft mit Aufklebern und Autozubehör gemacht. Im Jahre 2003 wurde mit American Chopper eine sehr erfolgreiche Reality-Fernsehserie sechs lange Jahre lang gezeigt, welche Paul Teutul Sr. und seine Söhne Mike und Paul Jr. unter den Firmennamen OCC (Orange County Choppers), bei der Fertigung von Chopper Motorrädern zeigte.

Wenn du heute ein Chopper Motorrad kaufen möchtest, kannst du das bei einem Chopper Händler in deiner Nähe oder auch durch die Kontaktaufnahme über Google tun. Gute Quellen um ein Bike im Chopperstil zu finden sind:

  • Ebay-kleinanzeigen.de
  • mobile.de
  • autoscout24.de
  • kleinanzeige.focus.de

Möchtest du noch etwas Produktives zu unserem Beitrag beitragen, kannst du gerne einen Kommentar hinterlassen. Was ist deine Meinung dazu, lieber Chopper, Bobber oder ein Cruiser?

Genieße deine Fahrt!

About Author

Wacht öfter neben seinem Motorrad, als neben seiner Freundin auf!

No Comments

    Leave a Reply