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Motorradtour – 7 wichtige Tipps für lange Strecken

Möchtest du eine mehrtägige Tour mit dem Motorrad unternehmen und stellst dir die Frage, wie du dich am besten anstellen sollst, um so bequem und erholsam wie möglich die bevorstehenden Tage oder Wochen auf dem Bike genießen zu können? Dann lese meinen Ratgeber und du wirst auch als erfahrener Motorradfahrer, der schon viele Touren unternommen hat, noch etwas dazu lernen.

1. Der beste Motorradhelm für die Tour

Auf einer langen Reise mit dem Motorrad fährt man am angenehmsten mit einem Integralhelm. Auch wenn du seither einen anderen Helm trägst und mit ihm zufrieden bist, wirst du über die positiven Eigenschaften eines Integralhelms angenehm überrascht sein. Auf einer langen Motorradfahrt zählt jedes Gramm, so ist ein leichter Motorradhelm der Verspannungen des Halswirbels verhindert unerlässlich. Natürlich eigen sich auch Klapphelme sehr gut auf langen Touren. Jedoch sind diese nicht immer so gut gedämmt wie ein Integralhelm und halten auch nicht so gut starkem Regen und Kälte stand.

Wer schon eine weite Fahrt mit einem schlecht gedämmten Helm gefahren ist, weiß, wie viel Wertschätzung ein gut gedämmter Helm verdient. Noch schonender für dein Gehör und deinen Kopf ist es mit waschbaren Langzeit-Ohrstöpseln zu fahren.

Kaufe dir einen Motorradhelm mit einem großen Sichtfeld um nichts Tolles auf deiner Tour zu übersehen.

Kaufe dir einen Motorradhelm mit einem großen Sichtfeld um nichts Tolles auf deiner Tour zu übersehen.

2. Die richtige Vorbereitung auf die lange Motorradtour

Als erstes heißt es für dich, die Federung von deinem Motorrad richtig anzupassen. Wenn du einen Beifahrer oder viel Gepäck auf deine Motorradtour mitnimmst, musst du die Federung härter einstellen, dass dein Motorrad nicht zu stark absinkt. Wenn du schon Motorradtouren unternommen hast, weißt du, was du alles für deine Tour mitnehmen musst und was nicht. So kannst du dich auch bei der Einstellung der Federung an deine vorige Einstellung halten, wenn du mit ihr zufrieden warst. Natürlich kannst du dir auch ein passendes Sitzkissen auf deinen Sitz schnallen, um Rückenschmerzen bestmöglich vorzubeugen.

3. Wie packst du richtig für die Tour?

Schaue das du immer genug Wasser zum Trinken dabei hast und die Flasche griffbereit in deinem Rucksack oder in deiner Satteltasche verstaust. Auch ist es ratsam auf einer langen Tour deine Stopps zum Essen, Schlafen und Ausruhen im Vorfeld zu planen. Stelle dir hier die Frage, wie weit du mit deinem Motorrad am Tag fahren kannst und ob du dein gewünschtes Quartier am Abend problemlos erreichen kannst. Plane auch genug Zeit für kleinere Zwischenstopps ein, an denen du die Landschaft genießen, in einen See springen, tanken oder tolle Bilder machen kannst.

Achte bei der Planung der Route darauf, dass du wenn möglich in den Hauptverkehrszeiten nicht in städtischen Gebieten unterwegs bist, da hier die ganzen bemitleidenswerten Arbeitnehmer zur Arbeit oder von der Arbeit zurück, nach Hause hetzen. Was du jedoch dabei jedoch nicht vernachlässigen solltest, ist die Planung für die anstehenden Tankstopps.

Je größer deine Tour ist, umso mehr musst du mitnehmen. Hast du genug Platz alles zu verstauen?

Je größer deine Tour ist, umso mehr musst du mitnehmen. Hast du genug Platz alles zu verstauen?

Natürlich kannst du deiner Angst, vor ausgehendem Kraftstoff mit einem gefüllten Kanister entgegenwirken. Achte beim Packen deiner Ausrüstung darauf, dass du auch nur wirklich das mitnimmst, was du auch benötigst. Sortiere hier ruhig großzügig aus. Wenn du etwas Wichtiges nachträglich auf deiner Tour benötigst, kannst du es immer noch kaufen. Geht beim Packen am besten wie folgt vor:

  • Leichte Utensilien finden auf dem Gepäckträger oder im Topcase ihren Platz.
  • Im Tankrucksack finden am besten schwere Sachen ihren Platz.
  • Generell gilt es, schwere Sachen ganz unten im Rucksack oder in deinen Satteltaschen zu verstauen.
  • Befestige nichts an Bereichen deines Motorrads, die für einen Transport nicht geeignet sind!

4. Wie Pausen bestmöglich Nutzen?

Wenn du mit deinem Motorrad viele Kilometer frisst, ist es auch nicht verkehrt, dich für eine halbe Stunde an einem gemütlichen Plätzchen niederzulassen und ein halbstündiges Nickerchen zu machen. So hast du wieder neue Energie für deine vorliegende Strecke getankt. Wenn du ein Raucher bist, dann plane dir auch genügende Raucherpausen ein. Natürlich solltest du auch bei der Gelegenheit auf die Toilette gehen und nach deinem Motorrad schauen und prüfen, ob alles in Ordnung ist. Lass dir genug Zeit es reicht schon, wenn du auf der Arbeit immer unter Stress stehst.

Wenn ich eine große Strecke auf dem Motorrad in einer neuen Lederkombi zurückgelegt habe, bin ich oft sehr verspannt, hier helfen mir verschiedene Dehnübungen, um wieder unbeschwert weiterfahren zu können. Natürlich kannst du dich auch kurz von deinem Partner massieren lassen.

Pausen sind wichtig um Energie für dich und Benzin für dein Motorrad zu tanken.

Pausen sind wichtig um Energie für dich und Benzin für dein Motorrad zu tanken.

5. Was ist die richtige Streckenlänge für deine Tour?

Gehe wie ein Marathonläufer vor und nicht wie ein 100-Meter-Sprinter. Wenn du es ruhig angehen lässt, spart das auch Benzin und du kannst dir am Abend ein großes Schnitzel und ein paar Bier bestellen, ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber deinem Geldbeutel zu haben. Eine normale Fahrweiße poliert auch das schlechte Image von Motorradfahrern auf, die nicht nur hierzulande für ihre aufheulenden Motoren, von den Anwohnern in den viel befahrenen Motorradparadiesen regelrecht gehasst werden. Also halte dich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen, so tappst du auch nicht in eine aufgestellte Radarfalle.

Das du die Tour bestmöglich genießen kannst und nicht versehentlich einschläfst, halte dich von Autobahnen fern und fahre lieber auf schönen und kurvigen Landstraßen.  In der folgenden Auflistung erfährst du meine persönliche Faustregel für die Länge der Strecke an einem Tourentag:

  • Bist du im Gebirge auf anspruchsvollen, engen und kurvigen Strecken unterwegs, dann fahre am Tag höchstens 240 Kilometer. Dies gilt natürlich nicht für besonders harte Fahrer und wir wissen ja, nur die harten kommen in den Garten und die Härteren auf die Straße …
  • Fährst du im Gelände, in der Wüste oder auf unbefestigten Straßen, dann plane am Tag mit höchstens 180 Kilometern.
  • Willst du doch auf der Autobahn fahren, um schnell viele Meter zu machen, dann fahre am Tag nicht mehr als 680 Kilometer.
  • Möchtest du auf der Landstraße fahren und die Landschaft genießen, dann fahre am Tag nicht mehr als 340 Kilometer.
  • Bist du an einem Tourentag auf Bundesstraßen unterwegs, dann lege höchstens 430 Kilometer zurück.
  • Natürlich spielt beim Motorradfahren auch immer das Wetter und dein Fitnesszustand eine große und entscheidende Rolle.
Du kannst nicht 24 Stunden auf deinem Bike sitzen, deswegen sei realistisch bei der Streckenplanung.

Du kannst nicht 24 Stunden auf deinem Bike sitzen, deswegen sei realistisch bei der Streckenplanung.

6. Bist du ein Eigenbrötler auf dem Bike?

Wenn du lieber dein eigenes Ding machen möchtest und deine Campingausrüstung eingepackt hast, plane genug Zeit ein dein Nachtlager ein. Suche Holz für ein wärmendes Feuer, um dir etwas Warmes zu kochen und wenn es nur die bekannten Ravioli aus der Dose sind, ein warmes Abendessen am Lagerfeuer, wird dir wieder neue Kraft für den nächsten Tag geben.

Wenn du dann morgens aus deinem warmen Schlafsack schlüpfst und deine Campingausrüstung wieder sicher verstaut hast, schaue gründlich nach, dass du keinen Müll oder andere Sachen vergessen hast. Bevor du deine Motorradreise vorsetzt, prüfe neben der sicheren Befestigung deiner Ausrüstung auch die Reifen und die Kette von deinem Motorrad. Bestimmt fragst du dich, warum du dein Motorrad so oft prüfen sollst, das habe ich am Anfang auch getan.

Beachte beim Camping mit dem Motorrad allerdings, dass du nicht einfach überall dein Lager aufschlagen kannst. Auch ein Lagerfeuer ist natürlich nur auf dafür vorgesehenen Plätzen erlaubt, da grade im Sommer ein erhöhtes Brandrisiko besteht, solltest du dich daran zwingend halten und auch keine Zigaretten achtlos wegschmeißen,

Aber bedenke, dass du auf deiner Tour an jeden Tag viele Hundert Kilometer zurücklegst, was du unter normalen Umständen zu Hause nicht machst. Wenn dir ein Mangel an deinem Motorrad auffällt, fahre am besten gleich in eine nahe liegende Werkstatt. Das wird auf jeden Fall günstiger und Stressfreier sein, als einen Abschleppdienst oder den ADAC zu rufen.

Zögere nicht eine Werkstatt aufzusuchen, wenn du einen Defekt an deinem Motorrad feststellst.

Zögere nicht eine Werkstatt aufzusuchen, wenn du einen Defekt an deinem Motorrad feststellst.

Setze dich mit den möglichen Problemen auf deiner Tour auseinander. Ein Ärgernis kann sein, dass du wegen einer Reifenpanne am Straßenrand anhalten musst. Hier ist es ratsam einen kleinen Reparaturkoffer mit CO2-Kartuschen oder einer Luftpumpe mitzuführen, mit deren Hilfe du deinen Reifen reparieren und wieder aufpumpen kannst. Um die Gefahr einer Reifenpanne bestmöglich vorzubeugen, ist es ratsam, deine bereits abgefahrenen Motorradreifen vor deiner Tour in einer Werkstatt oder privat fachmännisch auszutauschen.

Ebenso solltest du im Vorfeld prüfen, ob noch ein Ölwechsel oder ein Glühbirnenwechsel an deinem Motorrad aussteht. Wenn du ein Ersatzteil an deinem Motorrad austauschen musst, ist es immer zu empfehlen ein Originalteil vom Hersteller einzubauen, als ein billiges Imitat aus dem Internet.

7. Was musst du auf deine Motorradtour mitnehmen?

Am Abend vor deiner Tour ist es wichtig früh ins Bett zu gehen und deinem Körper eine große Mütze Schlaf zu schenken. Bevor du dann auf deine Tour aufbrichst, frühstücke richtig und gönne dir eine starke Tasse Kaffee. Steige in deine neue oder geputzte Motorradschutzkleidung und prüfe, ob du neben deiner Tourenausrüstung auch die nötigen Unterlagen dabeihast:

  • Motorradführerschein
  • Fahrzeugschein
  • Reisepass / Ausweis
  • Impfpass
  • Reisekrankenversicherung
  • Grüne Versicherungskarte
  • ADAC Karte

Neben diesen Unterlagen kann es je nach Tour noch andere benötigte Unterlagen geben, die du am besten in einem wasserdichten Umschlag mitnimmst. Fährst du beispielsweise mit einem Beiwagen, werden hier noch weitere Unterlagen benötigt, die du für die Genehmigung brauchst.

Die richtige Motorradbekleidung wird dich dabei unterstützen, dass du wieder wohlbefunden nach Hause zurückkehren kannst.

Die richtige Motorradbekleidung wird dich dabei unterstützen, dass du wieder wohlbefunden nach Hause zurückkehren kannst.

Natürlich sollst du nicht nur Unterlagen mitnehmen, sondern auch die richtige Motorradbekleidung:

  • Motorradhelm
  • Motorradjacke
  • Motorradhandschuhe
  • Motorradstiefel
  • Regenjacke
  • Regenhose

Neben der passenden Motorradausrüstung solltest du aber auch normale Kleidung und Unterwäsche mitnehmen, oder möchtest du ständig in deiner Motorradbekleidung eingeschlossen sein? Gehst du beispielsweise gerne Baden, dann nehme deine Badehose mit. Wenn du eine hübsche Bikerin kennengelernt hast und mit ihr schick essen gehen möchtest, ist es immer hilfreich ein schönes Hemd, oder ein schickes T-Shirt dabei zu haben.

Um deine tollen Erlebnisse und Eindrücke mit der Kamera festhalten zu können, solltest du dich bei uns im Vorfeld informieren, wie du tolle Fotos auf deiner Tour machen kannst.

Kleider machen Leute und das Motorrad den Biker.

Kleider machen Leute und das Motorrad den Biker.

Um dich auf deiner Tour nicht zu verfahren, kannst du dir einerseits ein passendes Navigationsgerät kaufen, oder einfach dein Smartphone mit einer Halterung an dem Lenker deines Motorrads befestigen. Nutze hier am besten den kostenlosen Service von Google Maps. Dank der Hilfestellung durch die Navigation, kannst du dich besser auf den Verkehr und die ungewohnten Straßen konzentrieren, welche deine volle Aufmerksamkeit verlangen werden.

Schließlich bist du die Strecke zuvor noch nie gefahren und weißt somit noch nicht was alles auf dich und dein Motorrad zukommen wird. Wenn du eine Motorradtour in einer Gruppe unternimmst, bietet es sich an Kommunikationsgeräte zu verwenden, mit deren Hilfe ihr zur jederzeit miteinander kommunizieren könnt.

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Wenn du noch einen weiteren guten Tipp für lange Motorradtouren weißt, den ich noch nicht erwähnt habe, bitte ich dich diesen als Kommentar zu ergänzen.

Genieße deine Fahrt!

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Wacht öfter neben seinem Motorrad, als neben seiner Freundin auf!

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