Fragst du dich, welcher Motorradhelm für welches Motorrad passt? Dann bist du bei unserem Ratgeber über die unterschiedlichen Motorradhelm Arten genau richtig. Wir werden dir übersichtlich die Vor- und Nachteile der verschiedenen Biker Helme aufzeigen und dir verraten, welcher zu dir und deiner Maschine am besten passt.
Neben der richtigen Passform des Helms, muss er auch den Anforderungen die du an ihn, in seiner fünfjährigen Lebenszeit stellst, gewachsen sein. Daher ist es sehr wichtig, dass du dir genügend Zeit nimmst, um diesen Beitrag in Ruhe durchzulesen.
Denn der Motorradhelm soll dich am Ende des Tages bestmöglich schützen und dir gleichzeitig einen erstklassigen Komfort bieten.
Der Integralhelm
Wenn du mit deinem Motorrad regelmäßig bei schnellen Geschwindigkeiten unterwegs sein wirst, sind Integralhelme eine sehr gute Option. Nicht umsonst ist er bei Motorradfreunden als Multitalent bekannt. Der Integralhelm überzeugt seinen Träger besonders durch die folgenden Merkmale:
- Einfacher Visierwechsel
- Hervorragender Schutz
- Aerodynamische Form
- Kompakte Bauweise
- Bedienung des Visiers trotz angezogenem Handschuh
- Gute Belüftung
- Dämpfung von Windgeräuschen
- Einen Ratschen oder Doppel-D-Ring Verschluss
Natürlich gibt es bei den Integralhelmen auch verschiedene Preisklassen. So eignen sich hochwertige Modelle eher für längere Touren und bieten oft auch noch integrierte Bluetooth-Boxen, einstellbare Wangenpolster, eine Sonnenblende oder andere Ausstattungen an. Wenn du ein Brillenträger bist, musst du natürlich auch darauf achten, dass dein Helm über einen integrierten Brillenkanal verfügt.
Wie bei einem Motorrad oder Auto mit viel Ausstattung leidet das Gewicht unter einer großen Ausstattung. Darum solltest du dir je nach deiner Statur ein Höchstgewicht für deinen Motorradhelm festlegen, da ein zu schwerer Helm gerade auf längeren Fahrten, sich schnell durch einen Schmerz in der Halswirbelsäule oder anderweitig bemerkbar macht. Ich persönlich habe mir eine Grenze von 1600 Gramm gesetzt.
Der Klapphelm
Bist du ein Motorradfahrer der gerne auf längere Touren aufbricht, viel auf Landstraßen und in der Stadt unterwegs ist und sich durch einen Motorradhelm sehr schnell eingeengt fühlt, dann sind Klapphelme eine hervorragende Option, da der Frontbereich, durch einen Druckknopf im Kinnbereich einfach nach oben geklappt werden kann.
Wenn du mit aufgeklappten Frontbereich fahren möchtest, musst du aber erst prüfen, ob dein Klapphelm das Prüfzeichen »P/J« besitzt. Verfügt der Helm nicht über diese Kennzeichnung, darfst du mit dem Helm, während der Fahrt nicht im offenen Zustand fahren. Wenn du dir einen neuen Klapphelm kaufen möchtest, lese dir auf jeden Fall die Artikelbeschreibung durch. Denn auch dieser Helmtyp ist für ähnliche Merkmale wie sein Bruder der Integralhelm bekannt. Die folgenden Merkmale können bei einem Klapphelm auftreten:
- Einfacher Visierwechsel
- Der Schutz ist bei nach oben geklapptem Frontbereich eingeschränkt (besonders der Kinn- und Gesichtsbereich)
- In der Regel nicht so aerodynamisch wie ein Integralhelm
- Bedienung des Visiers trotz angezogenem Handschuh
- Gute Belüftung
- Dämpfung von Windgeräuschen
- Hochklappbarer Frontbereich
- Integrierte Sonnenblende
- Ratschen oder Doppel-D-Ring Verschluss
Achte auch bei diesem Helm auf das Gewicht, was je nach Ausstattung leicht über 2000 Gramm erreichen kann.
Der Jethelm
Bei Motorradfreunden ist dieser Typ auch als Halbschalenhelm oder Mofa Helm bekannt. Aber auch Biker mit einem Oldtimer setzen auf diesen Motorradhelm, aufgrund seines lässigen Looks. Der Helm hat seine Vor- und Nachteile, welche wir dir gerne folgend aufgeführt haben:
- Sehr leicht
- Gute Belüftung durch die offene Bauweise
- Breites Sichtfeld (mit Visier oder ohne)
- Kleiner und somit handlicher
- Kann Wärme schlechter im Inneren halten
- Regen dringt leichter ein
- Geringe bietende Sicherheit durch fehlenden Kinnschutz und großes Visier
- Insekten können sich leicht im Helm verirren
Wenn man ein Fazit zu dem Motorrad Halbschalenhelm zieht, kommt man zu dem Entschluss, dass er nicht gerade dazu geeignet ist, außerhalb der Stadt auf der Autobahn oder bei einer Motorradtour getragen zu werden. Wenn du einen Mofa Helm kaufen möchtest, achte darauf, dass er ein integriertes Visier besitzt.
Natürlich kannst du dir auch einen Jethelm ohne Visier kaufen und dir einfach eine passende Motorradbrille dazu bestellen. Wenn du eine Vespa oder einen anderen Motorroller besitzt, ist dieser Helm vermutlich dein ansprechendes Modell.
Der Cross- und Endurohelm
Der Crosshelm, welcher auch unter der Bezeichnung Endurohelm bekannt ist, eignet sich natürlich am besten, wenn du ein Enduro-Motorrad besitzt und gerne im Gelände oder auf der passenden Rennstrecke unterwegs bist und durch die Luft fliegst. Aber mittlerweile kaufen sich auch viele Motorradfahrer aus der Stadt einen Motocrosshelm. Das hat folgende Gründe:
- Ein breites Sichtfeld
- Das Schild oberhalb der Stirn, soll vor Ästen, Dreck und Kies schützen
- Ein Sonnenschutz wird ebenfalls durch den Schutzschild gewährleistet
- Sehr gute Belüftung auch an heißen Sommertagen
- Sportliches Aussehen
- Guter Tragekomfort
Da der Helm kein Visier besitzt, musst du noch eine passende Crossbrille kaufen, es sei denn, du möchtest den Dreck, Insekten und sonstiges aus deinen Augen wischen. Der Helm ist aerodynamisch, aber für hohe Geschwindigkeiten wie beispielsweise auf der Autobahn nicht ausgelegt.
Hier würde das angebrachte Schutzschild zum Problem werden, da es den Wind wie ein Segel auffangen würde und deinen Kopf somit nach hinten drücken würde.
Motorradhelm – welches Material ist am besten?
Wenn du dir einen neuen Motoradhelm anschaffen möchtest, spielt das Material bezüglich der Stoßdämpfbarkeit und der Langlebigkeit eine entscheidende Rolle. Wir empfehlen dir in der Artikelbeschreibung des Helms genau nachzulesen und dich eher nicht für einen Motorradhelm mit den folgenden Merkmalen, hinsichtlich des Materials der Außenschale zu entscheiden:
- Polycarbonat
- Thermoplast
Natürlich sind diese Materiealien nicht schlecht und werden dich dennoch bei einem Unfall zu schützen wissen. Um die Lebensdauer deines Helms weiterhin zu erhöhen, solltest du deinen Helm regelmäßig pflegen und ihn sorgsam behandeln. Wenn du in einem Haushalt mit Kindern und Haustieren lebst, solltest du den Helm an einer schattigen Stelle aufbewahren, an der er nicht herunterfallen kann. Wenn du einen Helm mit sehr robusterem Material suchst, empfehlen wir dir bei deinem zukünftigen Helm kauf im Internet, auf die folgenden Materialien zu achten:
- Kohlefaser
- Glasfaser
Wir vertreten zudem wie andere Helmexperten die Meinung, dass ein Motorradhelm nach fünf Jahren gegen ein neues Modell ersetzt werden sollte. Von außen kann der Helm zwar noch gut aussehen, ist dann aber in seiner inneren Beschaffenheit abgenützt. Dies führt dazu, dass dich der Helm im Ernstfall nicht mehr bestmöglich schützen kann. Wenn du vor der Entscheidung stehst, dich entweder für einen Motorradhelm der gut aussieht oder ein Modell mit einer erstklassigen Außenschale aus Kohle- oder Glasfaser zu entscheiden, wähle immer im Sinne deiner Sicherheit.
Das beste Motorradhelm-Material ist nicht alles
Natürlich ist es wichtig einen Helm zu wählen, der dir mehrere Jahre lang gefallen wird, da du sonst sehr schnell wieder Geld für einen neuen Mortorradhelm ausgeben wirst. So kannst du mehr Geld sparen, welches du beispielsweise wiederum in neue Motorradbekleidung investieren kannst. Noch wichtiger als die Frage »Motorradhelm welches Material« ist die Antwort auf die richtige Passform deines Helms. Also ermittle erst einmal deine Helmgröße, bevor du dir einen sicheren Helm zulegst. Denn was bringt dir der beste Helm, wenn er nicht richtig auf deinem Kopf sitzt?
Wir hoffen dir mit dieser Motorradhelm Beratung ausreichende Informationen geliefert zu haben. Teile uns doch in einem Kommentar mit, für welchen Motorradhelm du dich entscheiden würdest und warum.
Genieße deine Fahrt!
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