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Chopper Cruiser

Wie kaufe ich ein neues Motorrad beim Händler?

[mkdf_dropcaps type=“normal“ color=“#f55549″ background_color=““]E[/mkdf_dropcaps]s gibt für einen Mann nichts befriedigenderes als die Bedeutung der gebotenen Freiheit auf seinem eigenen Motorrad sitzen zu dürfen und über den schwarzen Asphalt der Straßenzüge zu gleiten. Natürlich gibt es die Möglichkeit sich beispielsweise über eBay, Shpock, mobile.de, oder die Kleinanzeigen in Fachzeitschriften oder der Tageszeitung eine gebrauchte Maschine zu kaufen. Jedoch bietet dir der Kauf eines neuen Bikes direkt beim Händler einige Vorteile gegenüber den oben genannten Möglichkeiten. Diese werden wir in diesem Leitfaden genauer erläutern. Natürlich brauchst du auch eine schicke Motorradbekleidung und einen ebenso schönen Motorradhelm auf deinem Bike.

In sieben Schritten zum neuen Motorrad

Schritt 1 – Versicherungsangebote prüfen

Die meisten Personen, welche sich ein neues Motorrad kaufen wollen, neigen dazu sich nur mit den Preisen für das Motorrad, dessen Ausstattung und dem Feintuning zu beschäftigen und machen sich keinerlei Gedanken um die zusätzlich drohenden Kosten für die Versicherung und den Unterhalt des Kraftrades. Gerade junge oder bereits in Unfälle verwickelte Biker werden von der Versicherung mit recht hohen Versicherungsprämien eingestuft. Wodurch die Kosten für den Unterhalt des Motorrades enorm steigen können.

Um die Kosten im Rahmen zu halten, empfehlen wir:

[mkdf_icon_list_item icon_pack=“font_awesome“ fa_icon=“fa-check-square“ icon_color=“#808080″ title=“Motorräder mit geringerem Hubraum – eines der Hauptkriterien für die Prämienberechnung der Versicherer ist die Motorleistung des Motorrads. Umso höher der Hubraum und die Motorleistung der Maschine, desto teurer wird der Versicherungsschutz.“ title_padding=“30″ item_margin=“7″][mkdf_icon_list_item icon_pack=“font_awesome“ fa_icon=“fa-check-square“ icon_color=“#808080″ title=“Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining – die Teilnahme an einem anerkannten Fahrsicherheitstraining kann zu einer Kostensenkung der Versicherungsprämie führen.“ title_padding=“30″ item_margin=“7″][mkdf_icon_list_item icon_pack=“font_awesome“ fa_icon=“fa-check-square“ icon_color=“#808080″ title=“Vergleichen spart Geld – der Markt an Versicherern und die Möglichkeit konkurrierende Angebote unter Zuhilfenahme von Vergleichsportalen oder Apps miteinander zu vergleichen, bietet dem Versicherungsnehmer eine weitere Chance an einen preislich günstigeren Versicherungsschutz zu kommen. Unterschiedlicher Unternehmen klassifizieren die Motorräder in anderen Klassen, wodurch die Prämien oft stark variieren. Aber Vorsicht! Die Leistungen der Versicherer können sich ebenfalls stark voneinander unterscheiden. “ title_padding=“30″ item_margin=“7″]

Selbstverständlich kannst du dich erst nach Versicherungsangeboten umsehen, wenn du weißt, welches Motorrad du kaufen möchtest.

Hierbei kann die Versicherung dir aber helfen, eine Entscheidung zu treffen. Es ist durchaus möglich, dass du dich zwischen zwei Motorrädern entscheidest, welche ungefähr denselben Preis haben, aber deren Prämieneinstufung sich um fünfzig Prozent unterscheidet. Der frühzeitige Vergleich kann dir helfen, die für dich richtige Kaufentscheidung zu treffen und dir somit einen Hinweis auf die tatsächlichen langfristigen Betriebskosten geben.

Bild: Zusatzversicherungen die bei einem Unfall den Wert des Bikes decken, sollten abgesichert sein.

Bild: Zusatzversicherungen die bei einem Unfall den Wert des Bikes decken, sollten abgesichert sein.

Außerdem solltest du dir darüber Gedanken machen eine sogenannte Lückendeckungsversicherung (GAP-Versicherung) zusätzlich abzuschließen. Gerade bei Unfällen mit teuren Reparaturen, welche den Wert des Motorrades übersteigen und so eine Neuanschaffung nötig machen, kann diese Zusatzversicherung sehr wichtig werden.

Schritt 2 – die Finanzierung der Maschine

Das Bike über eine Finanzierung zu erwerben birgt Vor- aber auch Nachteile. Die Meinungen hierzu unterscheiden sich deutlich, aber Schulden zu machen muss nicht unbedingt als eine schlechtere Finanzierungsoption gelten. Natürlich muss die Finanzierung mit dem Einkommen konform sein.

Gerade jüngere Biker kaufen oft teurere Maschinen über eine Darlehensfinanzierung und unterschätzen die anfallenden Kosten für Unterhalt und Finanzierung. Ein großer Vorteil ist, dass bei der Wahl dieser Option die finanzielle Belastung nicht sofort voll zum Tragen kommt. Die Schuldenlast wird meist durch bequeme Ratenzahlung auf die finanziellen Verhältnisse des Kreditnehmers zugeschnitten. Das Geld kann so für den Unterhalt und Zusatzteile verwandt werden.

Bild: Leasing Vertrag oder Kredit beim Kauf eines Motorrades?

Dein Händler wird dir mit Sicherheit eine Finanzierung anbieten, oftmals wird diese Option direkt vom Hersteller des Motorrades als Zusatzoption vertrieben. Auch hier lohnt es sich die vorhandenen Optionen untereinander zu Vergleichen. Die Hersteller werben sehr oft mit einer sehr verführerisch anmutenden 0 % – Finanzierung und versuchen so für zusätzlichen Anreiz zur Wahrnehmung dieser Möglichkeit zu sorgen. Eine genaue Abwägung bei der Wahl der Finanzierung ist hierbei zwingend erforderlich. Am besten du nimmst dir die Zeit, die Risiken einer Finanzierung anhand des Ratenplans und den Vertragskonditionen zu überprüfen was dich das Motorrad kosten wird.

Schritt 3 – die Wahl des richtigen Händlers

Es empfiehlt sich die Preise der verschiedenen Händler miteinander zu vergleichen, nicht unbedingt ist der nächstgelegene Händler auch der Günstigste. Auch die Zuverlässigkeit und die vom Händler zusätzlich angebotenen Dienstleistungen sollten, bei der Wahl des richtigen Händlers berücksichtigt werden. Oftmals bieten die Händler zusätzlich Ausfahrten und Veranstaltungen für Ihre Kunden als außerordentliche Servicedienstleitung an.

Bild: Vergleicht bei Google Maps auch die Bewertungen des Händlers aus der Umgebung.

Auch die Erfahrungen von Freunden und Bekannten kann bei Wahl des richtigen Motorradhändlers ausschlaggebend sein. Natürlich können die Ersatzteile für die Maschine nach dem Kauf auch über andere Wege wie zum Beispiel das Internet oder einen Teilehändler erworben werden. Aber ein Händler, zu dem man einen guten Draht hat, ist nicht verkehrt. Aus solchen Geschäftsbeziehungen werden sehr oft langjährige Freundschaften und bei Zufriedenheit wirst du beim nächsten Kauf wieder zuerst zu diesem Händler gehen.

Bild: Motorradhändler von Ducati Maschinen

Schritt 4 – die Suche nach dem richtigen Motorrad

Nun hast du die Liste der infrage kommenden Motorräder eingegrenzt, hast die Versicherungskosten, die Finanzierungsmöglichkeiten miteinander verglichen und den für dich richtigen Händler gefunden. Dann bist du fast bereit dein Motorrad zu erwerben. Es passiert oft das beim durchschlendern und der Beschauung des Showrooms, plötzlich ein anderes Motorrad, welches vorher nicht in die Überlegungen mit eingeflossen ist eine für den Kunden bessere Option bietet. Außerdem macht es sehr viel Spaß.

Bild: Auf der Suche nach dem richtigen Motorrad

Habe keine Angst davor den Verkäufer danach zu fragen, ob du auf der Maschine einmal Probesitzen darfst. Essenzielle Fragen wie beispielsweise, „Passt die Sitzhöhe und der Sitzkomfort?“, “Ist die Einstellung der Lenkstangenposition für mich richtig“, oder „Sind die Fußrasten in einer für mich ohne Schwierigkeiten zu erreichenden Position“. Alles dies lässt sich beim Test im Showroom herausfinden. Der Händler wird in den wenigsten Fällen diese Anfrage ablehnen, da die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Geschäftes mit dieser Einlassung tendenziell ansteigt.

  • Die erste Verbindung zwischen dem Fahrer und seinem Bike ist emotionsgeprägt, mit den Augen sehen wir, ob uns etwas gefällt, mit den Händen ergreifen wir die Lenkstange, mit der Nase riechen wir das Leder des Sitzes, mit den Ohren lauschen wir dem Geräusch des gerade gestarteten Motors. Es gibt für einen Motorradfahrer egal welchen Alters nichts Schöneres. Für beide Parteien ein Gewinn.
  • Solltest du weitere Fragen zum Gefährt haben schreibe sie auf einen Zettel und scheue nicht davor zurück diese dem Verkäufer zu stellen. Dieser wird sich gerne allen deinen Fragen annehmen und diese so gut er kann beantworten. Mit der dir entgegengebrachten Geduld versucht er nämlich den Deal perfekt zu machen.

Des Weiteren ist darauf Rücksicht zu nehmen, dass dir nicht jeder Händler die Möglichkeit einer Probefahrt bieten kann, sei es aus Versicherungs- oder aus organisatorischen Gründen. Hierbei kann es auch eine Rolle spielen, ob du Fahranfänger bist oder ein erfahrener Fahrer. Manche Händler verleihen die Maschinen aus dem Showroom auch, gerade der Verleih über das Wochenende ist für einige Händler ein lukratives Nebengeschäft und bietet dem potenziellen Käufer die Chance das Motorrad ausgiebig zu testen. Oft ist es aber so, dass der Kauf zustande kommt ohne dass der Kunde einen Meter gefahren ist.

Bild: Probesitzen oder Probefahrt auf dem Bike. Nicht jeder Händler kann oder darf dies machen.

Schritt 5 – Das Festlegen des Preises

Solltest du nicht unbedingt ein Motorrad aus der aktuellen Saison benötigen, so ist es besser im Showroom des Händlers nach Modellen aus der Vorsaison Ausschau zu halten. Diese möchte der Händler nämlich meistens als erstes loswerden um Platz für die neuen Modellreihen der aktuellen Saison zu haben, auch hierbei kannst du von satten Ersparnissen profitieren.

Das gesparte Geld kannst du für das benötigte Zusatzequipment oder für Motorradbekleidung verwenden. Ein weiterer Vorteil ist hierbei, dass dir um das Geschäft zu versüßen viele Händler, gerade bei Vorjahresmaschinen noch eine Motorradjacke oder einen Helm dazu zu geben, die im Falle des Einzelkaufes sehr viel Geld kosten würden. Die Garantieansprüche und die sonstigen Zusicherungen entsprechen beim Kauf denen der aktuellen Saison.

Bild: Große Auswahl beim Motorradhändler

Nicht zu vergessen sind die Zusatzkosten für die Zulassung, den TÜV und wenn du dies wünschst die Anlieferung. Auch diese Kosten müssen auf den Kaufpreis des Motorrads aufaddiert werden. Dies sind alles, Dinge die dein Händler für dich erledigt. Wobei hierfür, wenn nicht anders vereinbart, weitere dir noch unbekannte Kosten entstehen können.

Schritt 6 – Abschluss des Kaufes

Nun kommen wir zum für die meisten Personen dunkelsten Kapitel. Wenn du nicht gerade ein Buchhalter bist, kommen wir nun zum ungemütlichen Teil beim Erwerb eines Fahrzeugs – den abschließend auszufüllenden Unterlagen. Selbst wenn du dich für den Barkauf deines Bikes entschieden hast, so musst du dennoch einige Unterlagen ausfüllen und mit deiner Unterschrift signieren. Bei Wahl der Finanzierung musst du zusätzlich zu den oben genannten Unterlagen noch die erforderlichen Antragsformulare ausfüllen. Dies ist kein Vergnügen, jedoch stellst du somit klar das deinem Kauf nichts mehr im Wege steht.

Bild: Motorrad Kaufvertrag unterzeichnet

Schritt 7 – Abholung oder Zulieferung des neuen Bikes

Gratulation, du hast dein neues Motorrad beim Händler deines Vertrauens erworben, du hast alle Kosten kalkuliert und auch die Betriebskosten sind für dich tragbar. Du bist nun unter Abwägung der in diesem Text beschriebenen Schritte, Eigentümer eines neuen Motorrads. Am liebsten würdest du nun deinen Helm aufziehen und davonbrausen. Jedoch solltest du die Chance nutzen, sich alle Funktionen und Besonderheiten deiner Neuanschaffung vom Händler erklären zu lassen. „Learning by doing“ ist hierbei angesagt.

Bild: Motorradkauf erfolgreich abgeschlossen – jetzt kannst du dein Bike starten

Lasse dir vom Händler zusätzlich das Team der Werkstatt vorstellen, beim Kundendienst hast du es ausschließlich mit den Leuten aus der Werkstatt zu tun. Daher ist es immer gut vorab mit den Mechanikern in Kontakt zu treten und das Team kennen zulernen. Nun ist es an der Zeit dein neues Motorrad entgegen zunehmen, den Helm auf zu setzen, den Zündschlüssel herum zu drehen und die Maschine in Gang zu bringen und mit einem guten Gefühl im Herzen die Straße zu befahren.

Ein neues Motorrad beim Händler kaufen – Fazit

Es gibt keinerlei Gewährleistung und die während der Entscheidungsphase gemachten Erfahrungen unterscheiden sich oftmals. Dies ist nur ein Weg um zum Ziel zu gelangen, schließlich sind wir doch alle sehr verschieden. Jedoch ist das Ziel, bei jedem dasselbe und wenn alles zu unserer Zufriedenheit erfüllt ist auch erreicht. Das neue Motorrad auf das ich mich setzen kann um neue Erfahrungen zu sammeln und welches mir unter meinem Visier ein Lächeln auf mein Gesicht zaubert.

Außerdem ist es durchaus möglich das für dich eben ein neues Motorrad nicht in Frage kommt, in diesem Fall raten wir dir unsere weiteren Artikel zum Thema „Was muss ich Kauf eines gebrauchten Motorrades beachten?“ oder „Wie erwerbe ich mein erstes Motorrad?“ diese Artikel sind unabhängig von diesem Text.

Genieße deine Fahrt!

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Wacht öfter neben seinem Motorrad, als neben seiner Freundin auf!

1 Comment

  • […] Die beste Zeit ein gebrauchtes Motorrad zu kaufen ist ähnlich wie beim Kauf eines Cabrios im Winter. Ich kenne keinen aus mir, der verrückt genug wäre bei Eises Kälte das Verdeck seines Cabrios abzunehmen, oder sich mit seinem Motorrad auf die rutschigen und mit Schneematsch überzogenen Straßen zu trauen. Versuche also dein Motorrad in den Monaten zwischen November und Februar zu kaufen. So kannst du viel Geld sparen, welches du dann für deine erste Tour mit dem Motorrad oder für neue Motorradbekleidung oder einen neuen Helm ausgeben kannst. Wenn du noch mehr Hintergrundwissen zum Kauf eines neuen Motorrads beim Händler haben möchtest, lese gerne unseren Ratgeber „Wie kaufe ich ein neues Motorrad beim Händler„. […]

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