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Wann Motorradreifen wechseln?

Alle Motorradfreunde sind sich darüber im Klaren, dass Motorradreifen keine unendliche Lebensdauer haben und wie Motorradbekleidung und Helme sehr wichtig für deine Sicherheit sind. Doch wie musst du dabei vorgehen um herauszufinden wann du deine Motorradreifen wechseln musst?

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Die folgenden drei Hauptursachen sind Auslöser für einen unabdingbaren Motorrad Reifenwechsel:

  • Eine zu geringe Profilrillentiefe der Reifen
  • wenn die Motorradreifen zu alt sind
  • wenn die Reifen anfangen zu kontundieren (quetschen)

Motorradreifen müssen ganz anderen Belastungen standhalten, als es bei Autoreifen vorausgesetzt wird. Lehnst du dich beispielsweise in eine Kurve, neigt sich auch der Reifen des Bikes mit dir und muss dir somit auch eine exzellente Traktion bieten. Darum sind Motorradreifen auf zwei unterschiedliche Bauweisen rund aufgebaut, da sie auch gekrümmt sind.

Wenn du ein Motorradfahrer bist, der sein Motorrad zum Pendeln zur Arbeit, also zum größten Teil auf langen Geraden Strecken fährt, dann wirst du am ehesten sehen, wenn du neue Motorradreifen kaufen musst.

Das liegt daran, dass du die äußeren Seiten der Reifen weniger beanspruchst werden und dich so an der Profiltiefe der Reifenmitte orientieren kannst, da sich diese am meisten abnutzt.

Bei welcher Profilrillentiefe Motorradreifen wechseln?

Wenn du mit Motorradreifen fährst die eine zu geringe Profilrillentiefe haben, besteht schnell die Gefahr, dass du den Kontakt zu der Strecke verlierst, da keine ausreichende Traktion gewährleistet werden kann. Gerade wenn die Straßen nass, schmierig oder rutschig sind, kommt es schneller zu einem Sturz oder einem Unfall.

Die Rillen, welche in verschiedenen Mustern in deinem Biker Reifen eingestanzt sind, leiten das Wasser bestmöglich nach außen ab, was dir einen erstklassigen Halt auf dem Asphalt verleiht. Je mehr Tiefe die Rillen im Reifen verlieren, umso weniger können sie dir helfen, die Traktion über dein Motorrad zu behalten. Wenn du nun ein Fahrer bist, der auch gerne kurvenreiche Strecken fährt, dann hast du ein echtes Problem, wenn du dich in eine Kurve mit Motorradreifen lehnst, die auch an den Seiten schon sehr verschlissen sind.

Neue Motorradreifen kaufen ja oder nein?

Wenn du dir nicht sicher bist, ob du einen neuen Motorradreifen bestellen sollst, messe mithilfe eines Lineals oder einer professionellen Reifenverschleiß Anzeige nach. Natürlich kannst du auch ein Wattestäbchen oder einen Zahnstocher nehmen und ihn dann mit einem wasserunlöslichen Stift an der Stelle markieren, wo dein Messwerkzeug aus der Rille wieder zum Vorschein kommt. Halte es dann gegen ein Maßband und lese die Rillentiefe ab.

Wenn dein Reifen nur noch die europäische, gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern besitzt, solltest du dir umgehend einen neuen Motorradreifen anschaffen. Für Leichtkrafträder gilt eine gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,0 Millimeter.

Aus Sicherheitsgründen solltest du dann auch nicht mehr mit deinem Motorrad fahren, bis die neuen Reifen ordnungsgemäß montiert sind. Im Fall eines Unfalls, kann es zudem zu Problemen mit der Motorradversicherung kommen, wenn du mit Reifen unterwegs bist, die nicht mehr im zugelassenen Bereich liegen. Lese bitte weiter, denn auch wenn dein Motorradreifen eine ausreichende Profiltiefe haben, können sie dennoch ein großes Sicherheitsrisiko darstellen.

Bei welchem Alter Motorradreifen wechseln?

Diese Aussage stützt sich besonders auf das Alter der Reifen. Die Reifen bestehen wie du bestimmt schon bemerkt hast aus einem Gummigemisch. So besitzt ein junger Motorradreifen eine starke Traktion und klebt förmlich auf dem Asphalt. Diese Eigenschaft vergeht aber mit der Zeit und der Reifen wird immer härter und spröder. Darum ist es auch sehr wichtig bei einem Motorrad Kauf auf das Alter der Reifen zu achten.

Auch die verwendeten Materialien von Motorradhelmen, lassen nach 5 Jahren in Ihrer Wirkungsweise nach, weshalb sie nach dieser Zeit ausgetauscht werden sollten. Wenn du einen neuen Motorradreifen kaufen möchtest, achte besonders auf das Herstellungsdatum, nicht, dass die Reifen schon über Jahre im Lager eingelagert waren und den chemischen Abbauprozess bereits durchlaufen haben.

Die Lebenserwartung von einem Motorradreifen

Der Motorradreifen hat die gleiche Lebenserwartung wie ein Motorradhelm. So erreicht ein Reifen spätestens bei etwa 5 Jahren nach dem Herstellungsdatum sein Verfallsdatum. Diese Grundregel gilt für alle Arten von Motorradreifen es ist als ganz egal, ob du einen Touren-, Cruiser- oder Sport-Motorradreifen besitzt. Die folgenden sieben Faktoren beeinflussen die Lebensdauer deines Reifens:

  1. Dein Fahrstil
  2. der Motorradreifendruck
  3. die Traglast
  4. das Wetter
  5. die Einsatzbedingungen
  6. die gefahrene Geschwindigkeit
  7. die Aufbewahrung der Reifen

Um das Datum der Herstellung deines Reifes zu bestimmen, schaue dir auf dem Reifen die vier Zahlen in dem rechteckigen Kästchen an. Die zwei ersten Zahlen geben Auskunft über den Monat, die beiden letzten über das Jahr. So kannst du ganz einfach berechnen, ob du dir einen neuen Reifen für das Motorrad kaufen solltest.

Motorradreifen sind deine Lebensversicherung

Die Reifen an deinem Motorrad, sind das einzige, was dein Motorrad vom Fliegen abhält und sind somit die einzigen Berührungspunkte zur Straße. Ich muss dir glaube ich daher nicht sagen, wie wichtig gute und aktuelle Motorradreifen für deine Sicherheit sind.

Da es aber auch andere Sicherheitsrisiken beim Motorradfahren gibt, ist es ebenso wichtig sichere Motorradbekleidung zu tragen und das auch bei kurzen Strecken. Auch ein passender Motorradhelm ist für ein Überleben im Ernstfall unabdingbar.

Genieße deine Fahrt!

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Wacht öfter neben seinem Motorrad, als neben seiner Freundin auf!

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